Drei Tipps, um entspannt Deine Berufung zu leben

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich arbeite gerne und viel. Ich springe seit Beginn meiner Selbstständigkeit (vorher zugegeben nicht) jeden Morgen hochmotiviert aus dem Bett, um weiter zu machen. Mit meinem aktuellen Projekt, mit neuen Ideen, mit dem nächsten Kursangebot. Ich liebe es! Seit ich vor zwanzig Jahren meine Berufung gefunden habe.

Dennoch gibt es auch in meinem „Arbeits“-Leben Tage, Wochen oder auch längere Phasen, in denen es wirklich heftig zugeht. Terminsachen, die fertig werden müssen, für die aber eigentlich keine Zeit ist. Das Bedürfnis nach Ruhe, das bei mir als hochsensible Introvertierte oft zu kurz kommt, weil eine Veranstaltung nach der nächsten startet. Der Wunsch, die Zeit zu haben, endlich das nächste Buch zu schreiben, weil so viel aus dem Kopf aufs Papier will.

Work-Life-Balance?

Um Work-Life-Balance geht es bei all dem für mich nicht. Ich arbeite nicht, um zu leben, sondern ich liebe es, zu arbeiten. Alles fließt ineinander und für mich ist das so genau richtig. Übrigens etwas, das ich von vielen Menschen gehört habe, die ihre Berufung gefunden haben.
Die Gedanken an den Job laufen dann (vor allem bei Selbstständigen) immer und ständig mit. Und das ist keine Last, sondern reine Freude. Lästig wird es erst, wenn diese Gedanken alles andere überstrahlen. Wenn auch in der eher privaten Zeit alle zwei Minuten das Smartphone gecheckt wird. Wenn es längere Zeit keinen einzigen komplett freien Tag gibt. Wie kann man dabei trotzdem cool bleiben und gut für sich sorgen?

Drei Tipps, um entspannt Deine Berufung zu leben

1. Biorhythmus nutzen

Ich liebe es, früh aufzustehen und direkt loszuarbeiten. Dafür bin ich am Nachmittag meist nicht mehr besonders kreativ. Das ist mir bewusst und so plane ich meinen Tag.
Wann ist Deine Hochleistungszeit? Leg Dir dort alles hin, was Dir wichtig ist und wofür Du besonders viel Energie brauchst. Und erlaube Dir, alle neunzig Minuten eine Bio-Pause zu machen. Aufstehen, ein paar Dehnungsübungen, eine Runde im Park drehen, eine Atemübung machen oder einfach mal nichts tun (sehr empfehlenswert dazu http://www.donothingfor2minutes.com/).

2. Nein sagen

Ich neige dazu, zu viel in meinen Wochenplan zu packen. Meist schaffe ich es trotzdem, doch das ist oft sehr anstrengend. Viele Menschen dürfen lernen, Nein zu anderen zu sagen und nicht jede Aufgabe zu übernehmen. Viele (auch ich) dürfen aber auch lernen, Nein zu sich selbst zu sagen: „Nein, dieses Projekt werde ich nicht diese Woche auch noch beginnen. Nächste Woche ist früh genug!“

3. Termine mit sich selbst

In meinem Kalender steht an einem Tag der Woche ein großes FREI. Das halte ich nicht immer, aber immer öfter ein, denn ich weiß, dass auch mir Pausen gut tun. Selbst wenn ich die Zeit dann nutze, um an einer neuen Idee zu arbeiten, tut es mir gut, das Mailprogramm für einen Tag ruhen zu lassen und mich nur auf eine einzige Sache zu fokussieren.

Hier findest Du weitere 7 Tipps, um ganz sicher Deine Berufung zu finden.

Wo stehst Du gerade in Sachen „entspannt“?
Welchen der Tipps kannst Du jetzt gleich, hier und heute direkt umsetzen?

Alles Liebe für Dich
Deine Angelika Gulder